Parallele Tonarten – einfach erklärt
Parallele Tonarten teilen denselben Grundton, haben aber unterschiedliche Tonleitern und harmonische Strukturen.Ich sage dazu : Es ist wie Süß und sauer in der Musik.
Im Wesentlichen handelt es sich um Tonarten, die auf derselben Tonleiter basieren, aber verschiedene Töne als Grundton verwenden. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Dur- und Molltonarten. Das möchte ich dir hier gerne weiter erklären:
Erklärung
Nehmen wir zum Beispiel die Tonarten C-Dur und A-Moll. Beide basieren auf derselben Tonleiter, der C-Dur-Tonleiter, aber sie haben unterschiedliche Tonstrukturen.
C-Dur ist eine Dur-tonart, die eine fröhliche und strahlende Stimmung erzeugt, während A-Moll eine Molltonart ist, die oft mit einer melancholischen oder introspektiven Atmosphäre in Verbindung gebracht wird.
Obwohl parallele Tonarten denselben Grundton teilen, unterscheiden sie sich in ihrer harmonischen Struktur, den charakteristischen Tonarten und den emotionalen Aspekten, die sie vermitteln. Diese Unterschiede machen parallele Tonarten zu einem faszinierenden Thema in der Musiktheorie und Komposition und bieten Komponisten eine breite Palette von klanglichen Möglichkeiten zur Verfügung.
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Definition und Unterschiede zu verwandten Tonarten
Parallele Tonarten, auch als parallele Dur- und Molltonarten bezeichnet, sind solche, die dieselben Vorzeichen haben. Ein bekanntes Beispiel ist G-Dur und e-Moll, die beide ein Fis in ihrer Tonleiter haben. Der Hauptunterschied besteht darin, dass G-Dur als fröhlich und strahlend empfunden wird, während e-Moll als düster oder nachdenklich wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu verwandten Tonarten, die bestimmte Tonhöhen und Akkorde teilen, aber unterschiedliche Vorzeichen haben, teilen parallele Tonarten exakt dieselbe Tonleiterstruktur.
Beispiel für G-Dur und e-Moll
Für die Tonart G-Dur ist die parallele Molltonart e-Moll. Beide teilen die gleichen Vorzeichen (ein Fis), aber e-Moll hat eine völlig andere emotionale Wirkung als G-Dur. Während G-Dur oft mit Freude und Energie assoziiert wird, vermittelt e-Moll eher eine melancholische oder geheimnisvolle Atmosphäre. Diese komplementären Charaktere bieten Komponisten und Musikern viele kreative Möglichkeiten.
Akkordverbindungen in parallelen Tonarten
*„Interessant an parallelen Tonarten ist, dass sie oft in der Komposition verwendet werden, um klangliche Kontraste zu schaffen. Manchmal wird von G-Dur nach e-Moll moduliert, um der Musik eine melancholischere Stimmung zu verleihen, bevor man wieder zu G-Dur zurückkehrt, um die positive Atmosphäre wiederherzustellen. Diese Technik wird oft in der Filmmusik und in Popsongs verwendet, um emotionale Tiefe zu erzeugen.
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Bekannte Stücke in parallelen Tonarten
Ein bekanntes Beispiel für die Verwendung von parallelen Tonarten ist Ludwig van Beethovens ‚Pathétique‘-Sonate, die gekonnt zwischen C-Moll und Es-Dur wechselt, was der Musik eine dramatische und tiefgründige Wirkung verleiht. In der Popmusik wird diese Technik oft in melancholischen Balladen verwendet, wo von einer Dur-Strophe in eine Moll-Refrain übergegangen wird, um emotionale Kontraste zu schaffen. Hier einige Beispiele:
Popsongs:
- Adele – “Someone Like You“
- The Beatles – “Hey Jude”
- Coldplay – “Fix You”
Klassische Klavierstücke:
- Ludwig van Beethoven – “Mondscheinsonate” (Sonate Nr. 14, 1. Satz)
- Das Stück steht in cis-Moll, und Beethoven wechselt gelegentlich zur parallelen Dur-Tonart E-Dur.
- Frédéric Chopin – Ballade Nr. 1 in g-Moll, Op. 23
- Johann Sebastian Bach – Präludium und Fuge in C-Dur (BWV 846)
Die psychologische Wirkung paralleler Tonarten
Die Wechselwirkung zwischen parallelen Tonarten beeinflusst die emotionale Wahrnehmung eines Stücks erheblich. Während Dur-Tonarten wie G-Dur Optimismus und Freude ausstrahlen, erzeugen parallele Moll-Tonarten wie e-Moll eher Nachdenklichkeit oder Melancholie. Diese emotionale Spannung zwischen den beiden Tonarten kann in Musikstücken dramatische Wendungen oder intensive Gefühle hervorrufen.“*
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Irina macht das sehr gut und macht Laune auf mehr.