🎹 Schlechte Angewohnheiten am Klavier – und wie du sie loswirst
Ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Jeder Pianist entwickelt mit der Zeit bestimmte Muster – manche fördern das Spiel, andere bremsen dich brutal aus. In diesem Artikel decken wir typische schlechte Angewohnheiten am Klavier auf und zeigen dir, wie du sie erkennst, vermeidest und durch bessere ersetzt.
Keine Sorge: Jeder hat sie. Aber nicht jeder tut was dagegen. Hobby-Piano.de schon 🙂
🎩 Klavier-Kuriositäten: Wenn’s richtig schräg wird…
Manche schlechten Angewohnheiten sind so extrem, dass sie fast schon Kultstatus erreichen – oder einfach nur Kopfschütteln auslösen. Hier ein paar skurrile (aber wahre!) Fälle:
🎭 1. Der „Sitz-Extremist“
Ein YouTuber aus Japan spielt alle Stücke im Stehen, weil er glaubt, dadurch mehr „Freedom of Flow“ zu spüren. Ob das für Technik gut ist? Fraglich. Aber Klicks bringt’s.
🔇 2. Der „Silent Player“
Ein Schüler übte monatelang nur auf einem stummen E-Piano (ohne eingeschaltete Lautsprecher), um „die inneren Töne zu hören“. Ergebnis: Null Anschlagkontrolle, aber viel Zen.
🥴 3. Die 12-Stunden-Nonstop-Session
Ein ambitionierter Hobbyspieler wollte Chopin „durchbüffeln“ – mit einer 12-Stunden-Session ohne Pause. Danach: Sehnenscheidenentzündung, Frust – und zwei Wochen Pause. Moral: Viel hilft nicht viel.
💡 4. Die „Magische Kerze“
Ein esoterischer Pianist stellte beim Üben immer eine Kerze auf den Flügel, um „bessere Energieflüsse“ zu haben. Als sie umkippte und fast den Flügel anzündete, wurde daraus eine echte Feuerprobe.
Was du daraus lernen kannst?
🔑 Klavierspielen ist kein Mysterium.
Es geht nicht um magische Tricks, sondern um wiederholbare, klar strukturierte Arbeit – und das bewusste Erkennen von (auch lustigen) Fehlentwicklungen.
Wenn du also mal wieder merkst, dass du dir seltsame Eigenheiten angewöhnt hast – keine Panik. Solange du darüber lachen kannst und bereit bist, es zu ändern, bist du auf dem richtigen Weg.
1. Schlechte Sitzhaltung – der unterschätzte Spielverderber
Eine falsche Sitzposition führt langfristig zu Verspannungen, Konzentrationsproblemen und ineffizientem Spiel. Das gehört fast immer zu den schlechten Angewohnheiten am Klavier !
Die Typischen Fehler sind:
-
Zu nah oder zu weit vom Klavier
-
Rundrücken oder hochgezogene Schultern
-
Hängende Hände statt freier Bewegung
Lösung:
Ein gutes Video dazu liefert Pianist Dr. Josh Wright auf YouTube.
Er erklärt genau, wie du ergonomisch und locker sitzt – ideal für jedes Level.
2. Zu viel Pedal
Das rechte Pedal ist verführerisch – aber viele nutzen es zu oft oder falsch. Das Ergebnis: Matschiger Klang, unsaubere Übergänge, kaum Artikulation.
Typisches Symptom:
„Klingt irgendwie schön, aber man erkennt keine Struktur.“
Lösung:
Bewusstes Üben ohne Pedal. Spiele Passagen erst klar und trocken – dann füge es sparsam hinzu.
Mehr dazu findest du im Artikel von Piano Street.
3. Notenlesen statt Hören – rein visuelles Spielen
Wer nur auf die Noten starrt, entwickelt kein Gehör und keine musikalische Intuition.
Warnzeichen:
-
Du kannst ein Stück nicht ohne Noten spielen
-
Du erkennst Fehler nicht beim Spielen, sondern erst später
Lösung:
Regelmäßig Gehörtraining machen. Super Tools dafür sind z. B.
Und: Spiele einfache Stücke nach Gehör nach – auch Kinderlieder!
4. Hohes Tempo – aber kein Ziel
Viele spielen zu schnell, zu früh. Das klingt dann nach „Rasen durch Technik“ – aber nicht nach Musik.
Folgen:
-
Fehler schleichen sich dauerhaft ein
-
Technik hinkt dem Tempo hinterher
-
Ausdruck bleibt auf der Strecke
Lösung:
Langsam üben ist keine Schande.
Nutze Tools wie das kostenlose Metronome Online, steigere das Tempo kontrolliert – und höre bewusst auf deine Phrasierung.
5. Üben ohne Plan – Hauptsache „etwas gespielt“
Einfach drauflos spielen bringt wenig, wenn kein konkretes Ziel dahintersteht.
Typischer Tagesablauf:
„Ich hab heute eine halbe Stunde gespielt… aber eigentlich nix gelernt.“
Lösung:
Führe ein Übetagebuch oder nutze Apps wie zum Beispiel
Plane dein Üben in Phasen: Technik, Repertoire, Gehör, Theorie.
Zusammenfassend zum Thema “schlechte Angewohnheiten am Klavier”:
Schlechte Angewohnheiten schleichen sich ein – aber du kannst sie ersetzen.
👉 Frage dich ehrlich:
Welche dieser Punkte treffen auf dich zu?
Schreibe sie auf und nimm dir eine Gewohnheit pro Woche vor.
Klartext:
Perfektion kommt nicht durch Talent – sondern durch Disziplin, Aufmerksamkeit und Fehlerbewusstsein.
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